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Wenn der Himmel „brennt“! Stratocumulus stratiformis perlucidus & undulatus im intensiven Abendrot

Eindrücklicher Sonnenuntergang am 28.10.2017 von Wiesendangen aus

Gepostet von Cyrill Steiger am 22. November 2017

Am Abend des 28.10.2017 um 18 24 Uhr machte ich diese Aufnahme von Wiesendangen aus in Richtung Westen, nachdem die Sonne hinter dem Horizont verschwand. Die Unterseite der schichtartigen Bewölkung (stratocumulus) konnte nur angestrahlt werden, weil grössere Lücken, in der sonst geschlossenen Bedeckung, der Sonne erlaubten hindurch zu scheinen. Auf diesen Effekt bei dieser Wolkenunterart bezieht sich der lateinische Fachbegriff „perlucidus“. Insgesamt sieht man auf dem Foto sodann „stratocumulus stratiformis perlucidus“ und das links über der Baumgruppe befindliche Wolkenfeld weist zusätzlich wellenartige Strukturen auf, sog. „stratocumulus stratiformis perlucidus undulatus“ (vgl. Bild 2 unten, etwas vergrössert), die auch kombiniert auftreten können.

Wellenartige Wolkenformationen heissen „undulatus“. Bei diesem Foto sind sie Teil der von der Sonne angestrahlten Gesamtbewölkung, mit der Bezeichnung „stratocumulus stratiformis perlucidus“.

So als brenne der Himmel, wird diese durch Lücken unterbrochene Bewölkung von unter her durch die Sonne angestrahlt.

In den grossen Fenstern eines Hauses spiegelt sich der Sonnenuntergang und durch die feuerroten Farben verleiht es einem den Eindruck das Haus brenne.

18.40 Uhr. Der zauberhafte Moment ist vorbei, die Nacht bricht herein. Ganz am Rande erhellen noch die letzten Sonnenstrahlen die stratiforme Bewölkung. Weil diese besondere Ausprägung so selten ist, werden vermutlich wieder Monate, gar Jahre vergehen, bis man wieder ein so schönes, mit diesem Abendhimmel vergleichbares „Feuerwerk“, das wie ein Naturwunder wirkt, in dieser Intensität bestaunen darf.

 


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